Weihenstephan: Hops, heritage and craftsmanship
TEXT: MARILENA STRACKE | PHOTOS: ANTON HIRSCHFELD

Brewing has been part of life in Freising for nearly a thousand years. Thomas Zollo, brewmaster and technical director of the Bavarian State Brewery Weihenstephan, talks about tradition, trends and the world’s most famous wheat beer.
The Bavarian State Brewery Weihenstephan is regarded as the oldest brewery in the world. But what is now a globally renowned brand began nearly a thousand years ago as a monastic operation, as brewmaster and technical director Thomas Zollo explains; “The brewery was founded in 1040, when the monastery in Freising was granted brewing and serving rights. Of course, much has changed since then – especially the beer itself. Whereas in the past, cloudy and malty-sweet beers were the norm, today’s beer lovers tend to prefer milder varieties. What has remained unchanged to this day is that knowledge and expertise are passed on from brewmaster to brewmaster.”
Today, Weihenstephan’s offerings are aimed at beer fans who appreciate characteristic brews. “We offer traditional types of beer such as wheat beers and Helles, as well as specialities like our Weizenbock or a dark Doppelbock,” says Zollo. “We want to offer something unique for every taste.”
Is there a bestseller among Weihenstephan’s range? “Yes,” Zollo affirms. “Our internationally acclaimed Weihenstephaner Hefeweißbier is certainly our flagship beer. It’s exported to over 60 countries. But we also have many other highlights in our range – from various wheat beers to bottom-fermented specialities. For example, our Weihenstephaner Helles in the Euro bottle is especially popular with younger adults.”
The heart of the brewery lies in the production process, as Zollo explains;
“What matters most to us is sourcing regional raw materials and allowing the beer the time it needs to mature. All of our ingredients come from Bavaria, as top quality and regionality are our highest priorities. We get our hops from Hallertau, the world’s largest contiguous hop-growing region, which is only ten minutes from the brewery. Our malt comes from Bavarian malt houses, the water directly from Freising, and we cultivate our own yeast. And then there’s the factor of time: the more time we allow the beer, the rounder, smoother and more flavourful it becomes.”
That approach has paid off, as confirmed by numerous awards. “Not only was our Hefeweißbier Dunkel recently named the world’s best wheat beer at the World Beer Awards,” Zollo says with pride. “The brewery was also honoured as the best large international brewery at the Australian International Beer Awards. That recognition means a great deal to us and motivates us to continue striving for the highest quality.”
Hopfen, Historie und Handwerk
Seit fast einem Jahrtausend wird in Freising gebraut: Thomas Zollo, Braumeister und Technischer Leiter der Bayerischen Staatsbrauerei Weihenstephan spricht mit uns über Tradition, Trends und das berühmteste Hefeweißbier der Welt.
Die Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan gilt als älteste Brauerei der Welt. Aber was heute eine weltweit beliebte Marke ist, fing vor fast 1000 Jahren als Kloster an wie Braumeister und Technischer Leiter Thomas Zollo erzählt: „Gegründet wurde die Brauerei im Jahr 1040, als das Kloster in Freising das Brau- und Schankrecht erwarb. Seitdem hat sich natürlich viel verändert – vor allem die Biere selbst. Während früher eher trübe, malzig-süße Biere den Ton angaben, bevorzugen Bierliebhaber heute mildere, süffigere Varianten. Was aber bis heute geblieben ist: Das Wissen und die Erfahrung werden immer von Braumeister zu Braumeister weitergegeben.“

Braumeister und Technischer Leiter Tobias Zollo.
Heute richtet sich Weihenstephan grundsätzlich an Bierliebhaber, die charakterstarke Biere schätzen. „Wir bieten klassische Bierstile wie Hefeweißbiere und Helle an, aber Spezialitäten wie unseren Weizenbock oder einen dunklen Doppelbock“, so Zollo. „Wir möchten für jeden Geschmack etwas Besonderes bieten.“
Ob es einen Bestseller unter den Weihenstephan-Bieren gibt? „Ja“, sagt Zollo. „Unser international gefeiertes Weihenstephaner Hefeweißbier ist sicherlich unser ,Flaggschiff-Bier’. Es wird in über 60 Länder exportiert. Aber wir haben noch viele weitere Highlights im Sortiment: Von verschiedenen Hefeweißbieren bis hin zu untergärigen Spezialitäten: Beispielsweise kommt unser Weihenstephaner Helles aus der Euroflasche vor allem bei jungen Erwachsenen sehr gut an.“

Kloster Weihenstephan, damals. Foto: Stadtarchiv Freising
Die Produktion ist das Herzstück der Brauerei, wie Zollo erklärt: „Besonders wichtig sind uns die Auswahl regionaler Rohstoffe und die nötige Reifezeit. Unsere Rohstoffe stammen alle aus Bayern, weil für uns höchste Qualität und Regionalität an erster Stelle stehen. Den Hopfen beziehen wir aus der Hallertau, dem größten zusammenhängenden Anbaugebiet der Welt, das nur zehn Minuten von der Brauerei entfernt ist. Unser Malz kommt aus bayerischen Mälzereien, das Wasser direkt aus Freising und unsere Hefe kultivieren wir selbst. Und dann ist da noch der Faktor Zeit: Je mehr Zeit wir dem Bier gönnen, desto runder, süffiger und geschmackvoller wird es.“
Bestätigt wird das durch die vielen Erfolge bei den Bierwettbewerben: „Nicht nur wurde unser Hefeweißbier Dunkel bei den World Beer Awards kürzlich als weltbestes Weißbier ausgezeichnet. Die Brauerei bekam bei den Australian International Beer Awards sogar den Titel als beste große internationale Brauerei verliehen“, freut zich Zollo. „Das ehrt uns sehr und motiviert uns, weiter alles für die höchste Qualität zu tun.“
„Immer wieder bieten wir auch attraktive Jobs an: Momentan suchen wir eine Vertriebsleitung Gastronomie national. Wenn wir damit Ihr Interesse wecken, besuchen Sie uns doch: www.wir-sind-bier.de.“

Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan. Foto: Ferdinand Schurig
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