Politik und politische Entscheidungen bestimmen unseren Alltag. Da kann es von Vorteil sein, ein Verständnis für die komplexen Mechanismen der Politik zu entwickeln. Oft als grau und langweilig abgetan, kann Politik aber auch spannend und unterhaltsam sein.

Wie, das zeigt eindrucksvoll das neue Kanzleramt-Spiel, das zu einer spannenden Reise durch die faszinierende Welt der Politik einlädt und Jung und Alt gleichermaßen begeistert. Eines der wichtigsten Machtzentren Deutschlands zum Mittelpunkt eines Spiels zu machen, ist eine ungewöhnliche Idee. Wie kam der Entwickler Burkard Wigger dazu?

Spielend ins Kanzleramt

Eine schicksalhafte Wahlnacht

„Einige Leser:innen erinnern sich vielleicht noch an die Diskussionsrunde in der Wahlnacht am 18. September 2005. Ein neuer Bundestag war gewählt und ein polternder, überheblicher Noch-Kanzler Gerhard Schröder kanzelte die offensichtliche Wahlsiegerin Angela Merkel in fast schon peinlicher Weise ab”, erzählt Wigger.

„Meine Frau, meine beiden Kinder und ich verfolgten diese unwürdigen Szenen im Fernsehen und waren, gelinde gesagt, schockiert. Wie konnte sich einer unserer höchsten politischen Repräsentanten so daneben benehmen? Unmittelbar nach der Sendung habe ich mich mit meinem Sohn hingesetzt und gesagt‚ ‚Komm, wir entwerfen ein Spiel über Politik‘. So kam uns an jenem Abend im September 2005 die Idee, wichtige politische Ereignisse, die Erfolge und Niederlagen, Fettnäpfchen und Intrigen in ‚Ereigniskarten’ zu fassen und in ein neues Brettspiel zu integrieren.”

Was dann folgte, lässt sich am besten als gründliche Recherche beschreiben, denn es sollte ganze 16 Jahre und vier Bundestagswahlen dauern, bis das Spiel 2021 endlich auf den Markt kam.

Spielend ins Kanzleramt

Recherchearbeit mit Familienbeteiligung

„Eigentlich wollte ich das Spiel schon viel früher herausbringen, aber aus Zeitgründen habe ich es nie geschafft. Die Pandemie hat mir dann in die Hände gespielt, denn durch die viele Zeit zu Hause konnte ich dem Spiel und den Spielregeln endlich den letzten Schliff geben. Vor allem die Ereigniskarten waren eine echte Herausforderung, wovon die meisten meine Tochter und mein Sohn entworfen haben. Nach vielen hundert Spielen in der Familie, in denen alles kritisch hinterfragt, immer wieder verändert und verbessert wurde, hatten wir dann schließlich das Kanzleramt-Spiel entwickelt. Das finale Design hat Daniel Beckmann übernommen.”

Ein echtes Familienprojekt also. Aber zum Inhaltlichen. Um was geht es beim Kanzleramt-Spiel?

Spielend ins Kanzleramt

Auf verschlungenen Wegen ins Kanzleramt

Ziel des Spiels ist es, der Name sagt es, Kanzlerin oder Kanzler zu werden.
Doch wie im richtigen Leben ist der Weg dorthin steinig. Mal ist es die Inflation, die den Aufstieg verhindert, mal der NATO-Beitritt zweier Länder, der dringendes Handeln erfordert. „Das Kanzleramt-Spiel ist ein unkompliziertes Brett- und Gesellschaftsspiel, das sich am aktuellen öffentlichen und politischen Geschehen orientiert. Es regt auf spielerische Weise zur Auseinandersetzung mit dem politischen Geschehen an”, erklärt Wigger. „So werden politische Zusammenhänge und die vielfältigen Herausforderungen der politischen Arbeit greifbar.”

Spielend ins Kanzleramt

Das Spiel besteht aus zwei Phasen: In der ersten Spielphase versuchen alle Parteien, möglichst viele Abgeordnete in den Bundestag zu bringen. In der zweiten Spielphase geht es dann ans Eingemachte, nämlich an die Wahl der Kanzlerin bzw. des Kanzlers. Alle Bundestagsabgeordneten geben durch Würfeln ihre Stimme ab und entscheiden so, wer in den Bundestag einzieht.

„Dabei kann es durchaus vorkommen, dass nicht der Mitspielende mit den meisten Abgeordneten die Wahl gewinnt. Ähnlich wie bei einer Minderheitsregierung”, so Wigger.

Auf dem Weg in den Bundestag müssen die Spielenden einige Hindernisse überwinden: Bei entsprechendem Würfel(un)glück können sie selbst rausgeschmissen werden oder andere rausschmeißen, was die Chancen auf den Kanzlerposten stark beeinflusst. Ereigniskarten bringen Vorteile und katapultieren die Spielenden quasi im Handumdrehen ganz in die Nähe der Kanzlermacht. Oder sie bringen große Nachteile, und verbannen die Abgeordneten ganz schnell wieder zurück in ihre Parteizentrale.

Spielend ins Kanzleramt

Gemütliche Spieleabende

„Beim Kanzleramt-Spiel geht es nicht darum, zu missionieren oder für irgendeine politische Richtung zu werben”, betont Wigger. „Es geht um den Spielspaß mit einer spielerischen Verbindung zur Politik und ihrer Bedeutung als Gesamtkonstrukt. Politisches Vorwissen oder Spezialkenntnisse sind nicht erforderlich.“

Durch die jährlich aktualisierten Ereigniskarten wird so manche Erinnerung an Schlagzeilen aus unseren täglichen Nachrichten wachgerufen und die Spielenden finden sich plötzlich inmitten der politischen Handlungen wieder. Der größte Spielspaß ergibt sich aus dem Gedankentransfer der politischen Erfolge, Missgeschicke, Betrügereien und Intrigen in das Spiel und auf die Mitspielenden.

Damit ist das Kanzleramt-Spiel das ideale Weihnachtsgeschenk, das für so manchen gemütlichen Spieleabend unter dem Weihnachtsbaum sorgen wird.

„Obwohl wir das Spiel schon so oft gespielt haben, sind wir immer wieder begeistert, wie spannend, unterhaltsam und witzig das Rennen um die meisten Sitze im Bundestag bzw. um das Kanzleramt ist. Das Kanzleramt-Spiel ist trotz des politischen Hintergrundes ein sehr humorvolles und unkompliziertes Spiel, das schon so manchen Lach- und Heiterkeitsausbruch ausgelöst hat.”

Alle, denen die vorgefertigten Ereigniskarten nicht ausreichen, können zudem selbst kreativ werden und eigene Ereignisse auf den in jedem Spiel enthaltenen 15 leeren Ereigniskarten ergänzen.

Spielend ins Kanzleramt

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www.kanzleramt-spiel.de

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