Studio Girsberger – Distilling the Essential
TEXT: CORNELIA BRELOWSKI | PHOTOS: LUKAS MURER
Atelier building – composition in larch
Studio Girsberger recognizes and develops the central theme of a project – for individual solutions that combine function and beauty.
“It’s the continuous search for and development of an essence, a unique one for each project,” explains architect Stefanie Girsberger: “This can be an existing structure that inspires a new story, or an idea of living that leads to a holistic theme.” The appeal lies in creating a spatial and constructive common thread within the given complexity. Thus, solutions that combine beauty with construction and utility are created – sometimes in valued collaborations.
After completing her studies, Stefanie Girsberger was given the opportunity to design a small timber structure in the upper Rhône valley in 2018 – still a favorite project for the architect. The studio forms a private outdoor space with the residential building: “Although the volumetry is inspired by local farm buildings, it was exciting to develop our own language and typology – because such outbuildings hardly exist in the traditional village structure.”

Studio building – new typology in the village.
In more recent projects, the focus is primarily on design and construction in existing contexts. An example is the conversion of a workers’ house in Muri in collaboration with Lorenz Bachmann: The quiet, harmonious structure of a former factory was uncovered and transformed into contemporary apartments with a connection to the outside space. For a detached house in Winterthur’s Gartenstadt, the calm, elegant character of a small villa was brought back to life through a few targeted interventions: “It is often private clients who value a central, consistent idea – a common thread that runs through the project in terms of space, construction and design”, explains Girsberger. However, this approach can also be favored by public clients or foundations – which is currently the case in a renovation project in Winterthur’s old town, in collaboration with Eloise C. Baumann.
For the near future, Studio Girsberger will continue to focus on the potential of existing buildings and their adaptability for future uses. Furthermore, a project on densification in urban areas is being developed together with Fabienne Girsberger. The focus here is on new, intergenerational forms of housing and the conscious use of recycled building fabric and materials.
In parallel with architecture, object design also remains a central theme for Girsberger – with the aim of combining form, materiality and color into a coherent whole.
Web: www.stefaniegirsberger.ch

Worker’s house – building on.
Studio Girsberger – Destillation der Essenz
Studio Girsberger erkennt und erarbeitet den roten Faden eines jeden Projekts – für individuelle Lösungen, die Funktion und Schönheit miteinander verbinden.
„Es ist das kontinuierliche Suchen und Herausarbeiten einer Essenz: Für jedes Projekt eine eigene“, erklärt Architektin Stefanie Girsberger: „Das kann eine vorhandene Struktur sein, die zu einer neuen Geschichte inspiriert, oder eine Wohnvorstellung, die zu einer gesamtheitlichen Idee führt.“ Der Reiz läge darin, in der gegebenen Komplexität einen räumlichen und konstruktiven roten Faden zu kreieren, so die Architektin. Auch in geschätzten Kooperationen entstehen auf diese Weise Lösungen, die Konstruktion und Nützlichkeit mit Schönheit kombinieren.

Arbeiterhaus – Geschützte Laube.
Nach ihrem Studium ergab sich für Stefanie Girsberger bereits 2018 die Gelegenheit, einen kleinen Holzbau im oberen Rhônetal zu realisieren – für die Architektin nach wie vor ein Lieblingsprojekt. Das Ateliergebäude bildet mit dem Wohnhaus einen privaten Außenraum: „Obwohl die Volumetrie von lokalen Ökonomiegebäuden inspiriert ist, war es spannend, eine eigene Sprache und Typologie zu entwickeln – denn solche Nebengebäude existieren im traditionellen Dorfgefüge kaum.“

Kleinvilla – Zurück zum ehemaligen Charakter.
Bei neueren Projekten steht vor allem das Weiterbauen im Bestand im Fokus: Etwa beim Umbau eines Arbeiterhauses in Muri in Zusammenarbeit mit Lorenz Bachmann, wo die ruhige, harmonische Struktur einer ehemaligen Fabrik freigelegt und in zeitgemäße Wohnungen mit Bezug zum Außenraum überführt wurde. Für ein Einfamilienhaus in der Winterthurer Gartenstadt wurde indes durch wenige, gezielte Eingriffe der unaufgeregte, elegante Charakter einer Kleinvilla wieder erfahrbar: „Oft sind es private Bauherr*innen, die Wert auf eine zentrale, durchgängige Idee legen – einen roten Faden, der sich räumlich, konstruktiv und gestalterisch durch das Projekt zieht“, erläutert Girsberger. Doch auch öffentliche Auftraggeber oder Stiftungen gehören dazu – aktuell bei einem Umbauprojekt in der Winterthurer Altstadt in Zusammenarbeit mit Eloise C. Baumann.

Kleinvilla – Eleganz in der Einfachheit.
In naher Zukunft widmet sich das Studio Girsberger weiterhin dem Potenzial bestehender Bausubstanz und ihrer Wandelbarkeit für zukünftige Nutzungen. Parallel dazu entsteht derzeit in Zusammenarbeit mit Fabienne Girsberger ein Projekt zur Verdichtung in der Agglomeration. Im Fokus stehen dabei neue, generationenübergreifende Wohnformen sowie der bewusste Einsatz von wiederverwendeter Bausubstanz und Baumaterialien.
Begleitend zur Architektur bleibt auch das Objektdesign ein zentrales Thema – auch hier mit dem Anspruch, Form, Materialität und Farbe zu einem stimmigen Ganzen zu vereinen.

Kleinvilla – Neuer Blickfang.
Web: www.stefaniegirsberger.ch
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