Erfolgreiche Tourismuswerbung ist eine Kunst. Dass es dabei um weit mehr als um Bilder von schönen Stränden geht, erklärt uns Ferris Bühler, Experte für Destinationsmarketing und Gründer der 360-Grad-Storytelling-Agentur Ferris Bühler Communications.

Herr Bühler, was macht Ihrer Meinung nach gute Tourismuswerbung aus?

Ferris Bühler: „Gute Tourismuswerbung schafft es, Menschen für eine bestimmte Destination zu begeistern. Der Schlüssel heißt: emotionales Storytelling. Man muss Geschichten erzählen, die die Menschen berühren und sie inspirieren, ihre Ferien in einem bestimmten Land zu verbringen.“

Ferris Bühler: “TOURISMUSWERBUNG IST OFT LANGWEILIG UND AUSTAUSCHBAR”

Kiko brachte den Schnee aus dem Engadin ins Unterland. Foto: Christian Dancker

Welche Fehler werden bei der Tourismuswerbung oft gemacht?

Ferris Bühler: „Leider begegne ich immer wieder austauschbaren und langweiligen Werbungen. Die Verantwortlichen gehen an die Vermarktung einer Destination wie an die eines alltäglichen Produktes heran. Aber um Menschen an eine Destination zu locken, reicht es nicht, einen Strand zu zeigen. Vielmehr muss das Lebensgefühl der Destination vermittelt werden.“

Welche unkonventionellen Wege sind Sie bereits gegangen, um eine Destination zu bewerben?

Ferris Bühler: „Kreativität ist ausschlaggebend. Für unsere Kundin Edelweiss haben wir zur Lancierung ihres Nonstop-Fluges nach Rio de Janeiro kurzerhand Rios Wahrzeichen – den Cristo Redentor – auf den Zürcher Uetliberg gestellt. Ein anderes Mal haben wir einen Snow Dealer in Zürich echten Schnee verkaufen lassen, um die Engadiner Wintersaison zu bewerben. Wer die Menschen begeistern will, muss neue Wege gehen.“

Ferris Bühler: “TOURISMUSWERBUNG IST OFT LANGWEILIG UND AUSTAUSCHBAR”

Ferris Bühler. Foto: Ferris Bühler Communications GmbH

Web: www.ferrisbuehler.com

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