Was würden Sie tun, wenn Sie auf dem Mount Everest etwas entdecken, das Sie unermesslich reich machen könnte? Vorausgesetzt, Sie wagen den Aufstieg erneut – im Winter. Genau diese Vorstellung hat Cordt Coehne in seinem Science Thriller Everest126 – Das letzte Element zu Ende gedacht.

Schon kurz nach seinem Erscheinen erreichte das Buch mit seiner Mischung aus Abenteuer, kühnen wissenschaftlichen Annahmen und dem alltäglichen Wahnsinn der Finanzindustrie den Bestseller-Status bei Amazon in den Kategorien ‚Chemie‘ und ‚Klettern‘. Eine ungewöhnliche Kombination.

Spannung gewinnt der Roman auch durch sei ne geopolitischen Anspielungen. Als beispiels weise die US-Regierung einen Anspruch auf Grönland erhob, gewann das fiktive Szenario im Buch ungewollt an Aktualität. Auch andere Großmächte sind nicht gerade rücksichtsvoll, wenn es um Gebietsansprüche geht – ein be unruhigend realistischer Hintergrund.

Coehne, der früher als Mediziner und Bioche miker an der Entwicklung von Medikamen ten zur Behandlung seltener Erkrankungen forschte, beschreibt seinen Stil als ‚Faction‘, die gekonnte Verbindung von Fakten und Fiktion: „Für mich gilt das Motto ‚Jenseits der Fantasie lauert die Wirklichkeit‘.“ So basiert auch das titelgebende ‚Element 126‘ auf einer realen Hypothese der Kernphysik. Während das bekannte Periodensystem aktuell bei Element 118 endet, vermuten Wissenschaft ler jenseits davon eine ‚Insel der Stabilität‘ – einen Bereich, in dem superschwere Elemen te möglicherweise überraschend langlebig sind. „Das hat mich sofort fasziniert“, erzählt Coehne.

Cordt Coehne. Foto: Hoffotografen/Berlin

Cordt Coehne. Foto: Hoffotografen/Berlin

Die Idee zu Everest126 entstand während einer Trekkingtour zum Everest-Basislager. Beeindruckt von der imposanten Landschaft des Himalayas und den Auswirkungen ex tremer Höhe auf Körper und Psyche, ent wickelte Coehne die Idee einer Entdeckung, die nicht nur wissenschaftliche Grenzen verschiebt, sondern auch moralische Werte in Frage stellt. „Ab etwa 5.000 Metern Höhe nimmt die Denk- und Leistungsfähigkeit spürbar ab. In der Todeszone oberhalb von 8.000 Meter ist der Mensch kaum noch er selbst“, so Coehne. Moral hat dort oben kei nen Platz mehr, so die Einstellung mancher Everest-Bezwinger.

Besonderen Spaß gemacht haben dem Autor beim Schreiben die Hintergrundrecherchen zu den edelsten und teuersten Getränken der Welt, die sporadisch in der Handlung auftauchen. „Ich war ständig durstig“, sagt der Mediziner mit einem Augenzwinkern.

Derzeit arbeitet der passionierte Marathon-Läufer an seinem nächsten Science-Thriller, der Anfang 2026 erscheinen wird. Thema: Paläoanthropologie, kontroverse Deutungen der Menschheitsgeschichte – und die Frage, ob an der Theorie des ‚Intelligent Design‘ mehr dran sein könnte, als einige vermuten. Dieses Mal rüttelt Coehne an den Grundfesten der Evolutionstheorie. Ob er sie zum Einsturz bringen wird? Der Wissenschaftler schmunzelt vielsagend. „Lesen Sie selbst – Sie werden überrascht sein…“

Cordt Coehne. Foto: Hoffotografen/Berlin

Web: www.cordt-coehne.de
Instagram: @cordt.coehne
E-Mail: cordtcoehne@t-online.de

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